Erste Schritte als DM: Die Welt Okarthel entsteht

Der Kontinent Okarthel
Das folgende Wissen gilt als Allgemeinwissen in den Reichen und steht allen Spielern zur Verfügung.


Okarthel ist Draconisch und bedeutet “Heimat”. Die Drachen und ihre draconischen Nachfahren sind schon lange nicht mehr die Herren dieser Welt und haben sich auf die Insel Z’ar zurückgezogen wo sie der Legende nach darauf warten, die Welt zurück zu erobern. Der Name ist aber geblieben, auch wenn er in vielen Ländern nur noch im Volksmund verwendet wird.


Legenden über die Drachen

Vor Äonen waren die Drachen die Herrscher über Okarthel, den großen Kontinent. Doch bei Weitem nicht in friedlicher Ko-Existenz. Die Drachen bekämpften sich, führten Kriege um Macht und Einfluss und versuchten sich unentwegt die Ländereien abzujagen.

Die Legenden sagen, dass die weißen Drachen damals keinen anderen Ausweg aus den Konflikten sahen, als ein Portal auf eine andere Ebene der Existenz zu öffnen und weckten so die Aufmerksamkeit alter, dunkler Götter. Durch das Portal drang die Magie in die Welt und mit ihr Armeen dunkler Kreaturen. Von da an begann der Rückzug der Drachen. Nicht mehr Herr über den Norden flohen die weißen Drachen nach Süden über das Meer und fanden die Insel Z’ar. Viele anderen Drachen folgten ihnen. Z’ar wurde zunehmend zur neuen Heimat der Drachen, während jene die in Okarthel blieben gejagt, von dunklen Mächten verdorben oder von der Zeit vergessen wurden.


Heute wird der Kontinent von drei großen Reichen beherrscht:
Dem Kaiserreich der Menschen,
Eska, dem ewigen Wald der Elfen und
Qu’mado den südlichen Ländereien des Subtuls Ofaasi.

Es ist das Zeitalter der Menschen, die sich langsam den Kontinent zueigen machen. Dennoch sind viele Gebiete unerforscht und in den Geschichtsbüchern weiß man nur wenig über die unerforschten Lande zu berichten:

Der Norden Okarthels ist unerschlossene Wildnis. Der Legende nach entfesselten die weißen Drachen des Nordens hier die Magie, doch niemand der sich aufgemacht hat um den Norden zu erkunden ist je zurückgekehrt. Wilde Barbarenstämme, Riesen und Armeen dunkler Kreaturen herrschen über den Norden. Regelmäßig versuchen sie Raubzüge gegen das Kaiserreich und nur der beherzte Widerstand der Zwerge von Barin Thor hält sie davon ab.

Im Osten liegt die unendliche Wüste von Morn, wo einst die Drachen ihren Untergang herauf beschworen haben sollen. Die Wüste ist ein lebensfeindlicher Ort und keiner, der noch bei Verstand ist wagt sich zu tief in sie hinein. Man sagt ein ewiger Feuersturm breitet sich im Herzen der Wüste aus und droht eines Tages ganz Okarthel zu verschlingen.

Im Süden liegt die sagenumwobene Insel Z’ar auf der die Drachen und ihre draconischen Gefolgsleute leben. Das Meer ist gefährlich und wenig wagen die Reise nach Z’ar. Die Draconier bleiben lieber unter sich, auch wenn man besonders in Qu’mado den einen oder anderen antreffen kann.

Im Westen kontrollieren die Freibeuter von Duulo die Meere und lassen niemanden an ihre Insel heran. Es gab in der Vergangenheit bereits Versuche Handel zu treiben, doch läuft es meist darauf hinaus, dass die listigen Freibeuter sich am Ende die Handelschiffe sowieso immer mit Gewalt nehmen.

Im Herzen des Landes liegen das Kaiserreich, Eska und Qu’mado.


Das Kaiserreich
Das Kaiserreich liegt fest in den Händen der Menschen. Regiert von einem ominösen Kaiser, der sich stets durch den Kaiserlichen Rat vertreten lässt, ist das Kaiserreich für sein starke Expansions- und Eroberungspolitik bekannt. Unter der strengen Regentschaft des Rates haben die Menschen begonnen mehr und mehr Ländereien zu besiedeln, besetzten oder zu erobern.

Qu’mado
Wo die Menschen des Kaiserreiches mürrisch und Fremden gegenüber wenig aufgeschlossen sind, sind die Bewohner von Qu’mado sehr viel warmherziger und offener. In Qu’mado trifft man auf ein buntes Spektrum von Völkern. Beginnend bei den südländischen Qu’madi von Ofaasi mit ihren Zeltstädten, über die Bergvölker von Kunai und ihren legendären Bergtempeln, bis hin zu den dunkelhäutigen Stämmen der Shirruth im immergrünen Dschungel an der Südspitze trifft man Draconier, Elfen und andere Wesen die harmonisch in Qu’mado koexisitieren.

Ofaasi, der Subtul von Qu’mado, wollte der Expansion des Kaiserreiches Einhalt gebieten in dem er vor ein paar Jahren eine präventive Invasion auf Vangorn versuchte. Die Thaki, Kaiserliche Elitekämpfer konnten die Invasion jedoch abwehren und nun hat der Subtul nicht nur die Aufmerksamkeit sondern auch den Zorn des Kaisers auf sich gezogen.

Seit dem herrscht Krieg zwischen den Reichen und täglich finden neue Schlachten an den Grenzen der beiden Reiche statt.

Eska
Die Elfen von Eska, deren „ewiger Wald“ an die Frontlinien der beiden Reiche angrenzt haben sich bisher neutral verhalten und klar gemacht, dass sie mit den Belangen der Menschen – egal ob Kaiser oder Subtul nichts zu schaffen haben wollen. Sollte man jedoch seinen Fuß in ihr Reich setzten so wird man erfahren wie zielsicher die Elfen mit ihren Langbögen umgehen können.


Die Völker von Okarthel

Menschen
Die Menschen des Kaiserreiches unterscheiden je nach Provinz stark sich in ihrer Weltanschauung. Grund dafür ist, dass die viele Provinzen durch Eroberung oder politische Schachzüge vom Kaiserreich eingenommen wurden. Auch wenn man sich heute an die neuen Machtstrukturen gewöhnt hat, so sehen sich die Menschen doch vielerorts noch als Bewohner ihres Landstriches und nicht als Vasallen des Kaisers. Besonders die Nordstämme von Baer haben ihren Kampfgeist noch nicht verloren und versuchen sich stetig mit neuen Rebellionen vom Einfluss des Kaiserlichen Rates zu befreien.

Die Menschen des Kaiserreiches sind nicht gut auf Fremde zu sprechen – viel zu oft mussten sie erleben, wie Neues, Fremdes oder Veränderung ihre Lebensumstände verschlechterten. Elfen, Zwerge und Halblinge gab es schon immer in den Provinzen, daher sind diese am ehesten toleriert, wohingegen Südländer, Draconier, sowie Tieflinge für die Menschen des Kaiserreiches als Boten der Veränderung und damit als Unheil angesehen werden.

Die Menschen von Qu’mado dahingehend sind viel offener. In einem Land, das von Dürren und Hitzeperioden geplagt ist, sind Veränderungen meist etwas Gutes. Fremde sind stets willkommen und man ist auf Grund der Vielfalt an Völkern in Qu’mado Fremden gegenüber aufgeschlossen.


Elfen
Die Elfen bezeichnen sich selbst entweder als Hochelfen oder als Eska, welche sich schon vor langer Zeit, als die Menschen sich auszubreiten begannen in den ewigen Wald “Eska” zurück gezogen haben. Die Hochelfen hingegen haben sich  von Beginn an mit dem Menschen zusammengetan und man kann sie überall im Kaiserreich finden. Meist mit Adelstiteln versehen üben sie ein exklusives Handwerk aus, oder haben Positionen im Rat übernommen. Um ihrem Einfluss zu halten haben Hochelfen sich häufig mit Menschen verheiratet und heute findet man in so gut wie jeder reichen Familie elfische Ahnen.

Zwerge
Die Zwerge sind schwer zu verstehen. Zu fremd ist ihre Weltanschauung, die sich meist auf die Reiche unter der Erde konzentriert. Überall im Land, meist in der Nähe größerer Siedlungen kann man heute noch Hügelzwerge antreffen die ihrem Handwerk nachgehen und regen Handel mit den Menschen treiben. Doch sind sie eigenbrötlerisch und seit jeher lieber unter Ihresgleichen als unter Menschen. Von den Gebirgszwergen gibt es nur noch wenige. Ihre Festungen sind oftmals Ruinen und keiner weiß wohin sie verschwunden sind. Viele glauben, dass die Gebirgszwerge sich unter die Berge zurückgezogen haben. Die letzten bekannten Gebirgszwerge findet man in Barin Thor, der großen Festung der Zwerge. Dort haben sie sich zu den Wächtern der Zivilisation auserkoren und bewachen die Reiche vor den Gefahren des Nordens.

Draconier
Draconier trifft man ausserhalb von Z’ar am ehesten in Qu’mado, wo es ihnen gelungen ist die gefährliche Passage zwischen Z’ar und Shirruth zu überwinden. Ansonsten weiß man nicht viel über diese sonderbaren Wesen, da es nur wenige gibt die Z’ar bereitwillig verlassen.

Tieflinge
Tieflinge sind ebenfalls selten anzutreffen. Am häufigsten trifft man sie ebenfalls in Qu’mado, doch selbst dort beäugt man diese Mischwesen aus Mensch und Dämon mit Zurückhaltung.